So kann das Von-Willebrand-Syndrom behandelt werden
Für die Behandlung des VWS stehen Konzentrate mit Von-Willebrand-Faktor zur Verfügung, die intravenös verabreicht werden. Diese können im Akutfall oder auch vorbeugend je nach ärztlicher Verordnung eingesetzt werden.
In vielen Fällen reicht auch die Behandlung mit Desmopressin (DDAVP) aus. Das Medikament bewirkt, dass körpereigener gespeicherter VWF freigesetzt wird und kurzfristig ansteigt. Die Wirkung und Verträglichkeit sollte vorab jedoch vom Gerinnungsspezialisten überprüft werden. In schweren Fällen oder für längere Behandlungen muss Gerinnungsfaktorkonzentrat gegeben werden.
Frauen mit VWS haben häufig verstärkte und/oder verlängerte Menstruationsblutungen. Neben den genannten Möglichkeiten kommen hier auch Cyklokapron, Hormone (”Pille” oder ”Hormonspirale”) und bei abgeschlossenem Kinderwunsch chirurgische Maßnahmen zum Einsatz.
Die Behandlung des Von-Willebrand-Syndroms muss individuell angepasst werden. Es ist empfehlenswert, sich an Ärzte oder Zentren zu wenden, die Erfahrung mit der Behandlung des VWS haben. Informationen zu spezialisierten Ärzten oder Hämophiliezentren kann man z.B. über Patientenorganisationen erhalten.
Weitere Informationen zum VWS finden Sie unter www.info-von-willebrand.de.
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